Reisebericht Teil 2 Japan
Freitag 27.09.2013
Wir erreichen gegen 9:00 Uhr Sakaiminato. Nach kurzer Zollkontrolle fahren wir mit einer Regionalbahn nach Yonoga. Mit einem Elektotriebwagen geht es durch sehr gebirgiges Land nach Okoyama und von dort mit dem Shinkansen zum Übernachtungsort Himeji.
Ein lustiger Triebwagen bemalt mit Märchenfiguren
Nach einem reichhaltigen japanischen Frühstück fahren wir um 9:00 Uhr mit dem Shinkansen nach Hiroshima.
Der "Entenschnabel"-Shinkansen bringt uns schnell nach Hiroshima
und so sieht es im komfortablen erste-Klasse-Abteil aus
Von dort mit einem Vorortzug und einer Fähre nach Miyajima, der Insel der Götter. Es ist eine vorgelagerte Insel und stellt mit mehreren Schreinen, einer fünfstöckigen Pagode und dem weltberühmten Torbogen O-Torii die Hauptsehenswürdigkeit Japans dar.
Vor dem O-Torii
Anschließend fahren wir mit der Straßenbahn zum A-Bomb-Epicenter. Die Ruine des Atomic Bomb Doms, die Gedenkstätte der getöteten Menschen und die Bilder sowie diverse Exponate im Museum hinterlassen schlimme unvergessliche Eindrücke.
Direkt am Epizentrum
Rückfahrt mit der Straßenbahn zum Bahnhof
Sonntag 29.09.2013
Bevor es nach Kyoto weitergeht, besuchen wir noch das Schloss von Himeji. Es ist das größte seiner Art und noch überwiegend im Originalzustand erhalten. Leider ist der Hauptturm eingerüstet, da er umfangreich restauriert wird. Wir sind früh da und bekommen exklusiv eine Führerin, die uns ausführlich über alles Wesentliche bezüglich Entstehung und Besonderheiten des Schlosses informiert.
Ein Teil des Schlosses
Gegen Mittag fahren wir weiter nach Kyoto und checken im Kyoto-Tower-Hotel ein.
der futuristische Bahnhof von Kyoto
Am Nachmittag besuchen wir das Eisenbahnmuseum das mit vielen Exponaten aufwartet, sowie einer unter Dampf stehenden Lok, die ca. 1 km auf und ab pendelt. Im großen Ringlokschuppen steht auch die Kaiserlok, geschmückt mit den kaiserlichen Insignien.
Die Kaiserlok
Montag 30.09.2013
Heute stehen umfangreiche Besichtigungen auf dem Programm Da Kyoto eines der historischen Zentren ist, gibt es viel zu sehen. Insbesondere sind dies viele Tempel, Schreine, Buddha-Statuen und Gärten. Für den Nachmittag haben Markus und ich eine halbtägige Besichtigung nach Nara gebucht. Die ehemalige Hauptstadt liegt ca. eine Autostunde von Kyoto entfernt und bietet auch etliche Sehenswürdigkeiten. Wir besichtigen den Todai-Ji-Tempel, der 2 Superlative aufweist: das größte Holzgebäude und die größte Kupfer-Buddhastatue der Welt.
Das größte Holzgebäude der Welt
der große Buddha
Dienstag 01.10.2013
Über Nagoya fahren wir am Vormittag zu unserem letzten Übernachtungsort nach Yokohama. Wir checken im JAL-Hotel ein und erkunden am Abend noch den größten japanischen Hafen und Chinatown.
Chinatown
Der heutige Tag lässt das Eisenbahnerherz noch einmal höher schlagen. Es wird ein Rundkurs von ca. 1000 km abgefahren. Zunächst geht es nach Tokyo, wo wir in den Yamagata-Shinkansen umsteigen. Der Triebzug ist erst wenige Wochen alt.
zwei gekoppelte nagelneue Shinkansen
mit nagelneuer Comfort-Toilette
Bis Fukushima fährt der Zug auf der Hochgeschwindigkeitstrasse. Dann biegt die Strecke links ab und auf der alten Trasse geht es auf Normalspur !! (1435 mm) durch das Gebirge weiter. (Die Regelspur der „ normalen“ Bahn is die Kap-Spür mit 1067 mm Breite) In Shinjo ist Endstation. Mit einem Dieseltriebwagen fahren wir bis an eine Nord-Süd-Abzweigung und weiter mit einem E-Triebwagen auf auf besagter Kap-Spur an der wunderschönen Pazifikküste entlang bis Niigata.
Ein Vorortzug in der japanischen Provinz
Dort endet bzw. beginnt der Joetsu-Shinkansen, die längste Untergrundbahn der Welt. Ca. 25% der Strecke verläuft in Tunnels. Es ist die Unterquerung der japanischen Alpen, eine absolute technische Meisterleistung! Am Abend erreichen wir, um viele Erfahrungen reicher, wieder unseren Stützpunkt Yokohama.
Am letzten vollen Tag fahren wir nach 9 Uhr (wichtig: da endet die Rushhour) mit der S-Bahn nach Tokio. Vor dem im viktorianischen Stil erbauten Bahnhof lassen wir uns noch einmal mit dem Transparent fotografieren.
Vor dem im viktorianischen Stil erbauten Bahnhof von Tokio
Zu Fuß gehen wir zum Schrein der gefallenen Soldaten. In der Nähe befindet sich das Militärmuseum mit der „River Kwai-Lok“.
Die River-Kwai-Lok
Zurück in Yokohama lassen wir den Tag in einem typischen japanischen Lokal mit einheimischen Speisen ausklingen.
Der letzte Tag in Japan ist angebrochen. Der Narita-Airport-Express bringt uns am Nachmittag zum internationalen Flughafen von Tokio, von wo wir über Shanghai mit der China-Eastern-Airline zurück nach Frankfurt fliegen.
Noch ein Blick auf Tokio ...